Auf die Frage "Wer bin ich?" kann ich im gewöhnlichen Sinne antworten und etwas über Persönliches, Ausbildung oder Berufserfahrung erzählen, oder ich wähle Besonderheiten aus meiner Lebensgeschichte aus und gehe darauf ein.
Autismus, weil ich selbst in dieser hoch empfindsamen Welt, der vielschichtigen Wahrnehmung, der ungewöhnlichen Art zu denken, kurzum im autistischen Spektrum zu Hause bin.
Buddhismus, weil die Praxis der Herzensgüte, der Achtsamkeit und des Mitgefühls meine Grundhaltung dem Leben gegenüber, mein Denken und Handeln auf tiefgreifende Weise beeinflusst hat und immer noch beeinflusst.
Seit gut zwei Jahrzehnten beschäftigen mich die Fragen "Warum sind Menschen unglücklich, obwohl sie scheinbar alles haben?" und die Gegenfrage "Was macht Menschen glücklich?".
Auf Grundlage dieser Fragen ist auch die Praxis für natürliche Präsenz, kleines Glück und einfache Freude entstanden und die Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen aus dem autistischen Spektrum und hochsensible Personen.
Und auf Basis dieser Fragen sind Workshops entstanden wie Rhythm & Move (getanzte Lebensfreude), Aerial Yoga (eine besondere Art Yoga zu erleben) oder der Multivisionsvortrag A bisserl Mut tut gut - als Frau alleine reisen.
Irgendwie hatte ich schon von Kindesbeinen an die Idee das es mehr als eine Wahrheit gibt. Also machte ich mich auf die Suche. In Büchern, Geschichten, in meinen Ausbildungen und auf Reisen bekam ich vage Vorstellungen.
So richtig KLICK machte es, als ich beim Literaturstudium für die Diplomarbeit zur psychosozialen Gesundheitstrainerin über Achtsamkeitstraining stolperte. Was ich da ausprobierte, funktionierte und ergab auch noch SINN! Kaum etwas hat mein Leben so grundlegend in neue Bahnen gelenkt, wie die Konzentration auf achtsames Gewahrsein und Freude.
Mittlerweile denke ich, Achtsamkeit und Präsenz sind die natürlichsten Zustände, die es gibt. Leider vergessen wir Menschen immer mehr wie sich natürlich anfühlt. Der Kopf ist im Übermorgen, die Füße im Jetzt, die Hände halten das Smartphone, die Augen sind in der virtuellen Welt und das Herz ist im Hier. Wir zerstreuen uns in alle Himmelsrichtungen.
Unsere Geschäftigkeit anzuhalten, in unserem Irgendwo Hinmüssen innezuhalten, gehört vielleicht zu den schönsten Geschenken, die wir uns selbst machen können. Es ist eine Freude für Herz und Seele, sobald wir unsere Aufmerksamkeit nach Innen verlagern und uns selbst regelmäßig besuchen.
ist für mich zu einem natürlichen und selbstverständlichen Zustand geworden. Das war nicht immer so. Ich war still, zurückhaltend, fühlte mich einsam, war leicht abzulenken, reizbar und hatte eine Tendenz zur Melancholie.
Mit der Akzeptanz meiner hochsensiblen Natur und der autistischen Züge konnte ich Mitgefühl für mich selbst entwickeln und Strategien finden gut auf meine besonderen Bedürfnisse achtzugeben.
Ich fand intelligente Möglichkeiten mit Erscheinungen (Stress, Konflikte, Unruhe, Reizbarkeit, Erschöpfung), die für unseren modernen Lebensstil charakteristisch sind, umzugehen. Ich fand Möglichkeiten spirituelle Aspekte und die Freilegung des menschlichen Potenzials ins Gesundheitstraining zu integrieren und ich erlernte Techniken um körperlich und geistig beweglich zu bleiben, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und meine Empfindsamkeit und Sensibilität bewahren zu können.
Und ich beginne mutig zu sein ... Zwei Kontinente, drei Abenteuer ... Ich riskiere einen Blick in sardische Kochtöpfe, fahre in Costa Rica auf Schotterpisten zur Jaguar Forschungsstation, pedaliere entlang des Euro Velo 13 durch das grüne Herz Europas vorbei an stillen Zeitzeugen und atemberaubender Natur, und noch so einiges mehr. Im Multivisionsvortrag "A bisserl Mut tut gut" erzähle ich davon.
Vieles was ich mir in den letzten zwei Jahrzehnten erarbeitet und antrainiert habe, teile ich gerne mit dir. Du bist eingeladen im Blog zu stöbern und anhand der Geschichten einen Eindruck über mich zu gewinnen. Natürlich kannst du auch ein Training buchen und mich in der Praxis treffen. Ich freue mich!